klar, jeder von uns weiß es eigentlich. Aber die Frage hat mich dennoch beschäftigt. Ist ein Rechner aus, wenn er aus ist - also ausgeschaltet? Wie viel Strom braucht er, wenn er eigentlich aus ist? Nun - keine Ahnung, wieviel Strom er braucht. Aber wieviel Wärme er bei AUS erzeugt, weiß ich. Um die Wärmeproblematik des G4 Dual 1GHz zu ergründen, habe ich drei Temperaturfühler im Rechner angebracht. Einer steckt im Kühlkörper in einer der Spalten gaaaanz unten. Einer direkt neben der Grafikkarte, einer hinten, wo die warme Luft des Netzgerätes rauskommt. So weiß ich, daß der Kühlkörper bei laufendem Betrieb auf etwa 46 Grad erwärmt wird und im Rechner auch etwa 45 Grad herrschen. Hinten am Netzteil sind´s 47 Grad. Was aber, wenn der Rechner aus ist? Die Kiste ist also über Nacht ausgeschaltet. Am nächsten Morgen - Raumtemperatur etwa 21,5 Grad. Hinten am Netzteil sind es 30 Grad. Wie gesagt - die Kiste ist ausgeschaltet!! Im Kühlkörper sind es 27 Grad. An der Grafikkarte 26 Grad. Nun können ja die Temperaturfühler auch unterschiedlich gut geeicht sein. Also ziehe ich zur Kontrolle den Netzstecker des Rechners ab. Die Kiste bekommt jetzt also keinen Strom mehr. Null - nichts - absolut tot. Am nächsten morgen stehen alle drei Anzeigen auf etwa 21.5 Grad - mit leichten Abweichungen um ein halbes Grad nach oben und unten. Raumtemperatur 21,8 Grad. Was sagt uns das? Wenn der Rechner ausgeschaltet ist, zieht er dennoch so viel Strom, daß er damit den Prozessor um etwa 6 bis 7 Grad, und das Netzteil um etwa 9 Grad über der Raumtemperatur von 21,5 Grad aufwärmt. Wieviel Strom es dafür braucht - keine Ahnung. Jedenfalls wird es nicht wenig sein. Es läppert sich. Eigentlich sollte das heute ja wohl nicht mehr so sein, oder?
...ich denke, dass die Wärme allein vom Netzteil produziert wird und aufgrund der Konvektion an den anderen Mess-Punkten (deshalb auch differenziert) zu den Werten führt.
maiden, man kann i.d.R. bei seinem Energieversorger solche Verbrauchsmessgeräte ausleihen, um damit unnötigen (standby, Spitzenströme, Kriechströme) Verbrauch zu ermitteln.
schon, aber die kosten ganz schön was, gelle? Die Frage ist, wenn ich regelmäßig den Stecker ziehe, richte ich Schaden an?
...bei uns kann man die unentgeltlich leihen. Schaden durch Steckerziehen kann ich mir nicht vorstellen, außer dass die Backup-Batterie evtl. mehr belastet wird. Meines Wissens sind aber in neueren Rechnern entsprechende Akkus drin?!
Als nächstes wird maiden eine Kamera im Kühlschrank anbringen, um zu überwachen, daß die Lampe wirklich aus ist, wenn die Tür geschlossen ist. Dies alles deutet auf eine schwere sexuelle Unterbelastung hin. Wo ist eigentlich convi?
Nö, leider muß auch das Mainboard unter Stom gehalten werden, sonst würde der "Soft-On" nicht funktionieren. Unter Umständen können die Teile im Standby bis zu 30 Watt ziehen. :-(
meine Verbrauchsmessungen (alle Geräte abgeschaltet): alter iMac/ 500 MHZ 3 Watt/h, entspricht ca. 27 KW im Jahr komplette Anlage (Mac, DOSE, Drucker, Scanner etc. ...) 10 Watt/h, entspricht ca. 87 KW im Jahr
@ maiden ich habe festgestellt, dass durch die Standbyschaltung (TV-Videorecorder-PC-) die Stromrechnung im Jahr 360,00 höher wurde. Dem PC und alles was da dran hängt schalte ich jetzt an der Steckdosenleiste ab - ist einfacher als Stecker ziehen Gruss Franz