Hieß mal eine Clubnacht-DJ-Reihe in Paris, nun brennen die ersten Autos. In den Suburbs anderer westeuropäischer Länder ist es zum Glück noch ruhig. Doch wer wie Frankreichs Innenminister die Jugendlichen in den Ghettos als Abschaum bezeichnet, darf sich über solche Reaktionen auch nicht wundern.
Ich lese überall nur: Krawalle... Gibt es auch Forderungen, Gründe von Seiten der sogenannten "Chaoten"...? Spiegel und co sind mal wieder so einseitig.
http://www.ka-news.de/afp/journal/eins/051107101443.unemvz27.php3 >> Einen Zusammenhang mit den Krawallen in Frankreich schließt die Polizei nicht aus. Gruß Patrick
Man sollte es nicht nur negativ sehen: Die Autoindustrie und die Glaser freuen sich jedenfalls ein Loch in den Arsch. :teufel:
Was mich wundert, ist, dass nicht gezielt teure Limousinen, sondern scheinbar wahllos Autos und Läden im eigenen Bezirk abgefackelt werden.
Wer wahllos Autos, zum Teil noch mit Insassen, abfackelt, Häuser ansteckt und dabei billigend den Tod von Unbeteiligten in Kauf nimmt, muß es sich schon gefallen lassen, als Abschaum bezeichnet zu werden. Opi
Da stimme ich dir zwar zu, aber wer Randale nur um des Krachs wegen sucht, ist an Lösungen nicht interessiert, schon gar nicht, wenn das evtl. noch mit Arbeit verbunden ist. Und wenn sogar 10-jährige beteiligt sind, zeigt das doch, daß es hier nicht um politische Fragen geht. Opi
Meiner Meinung nach sind beide Seiten irgendwie an der derzeitigen Situation schuld. Zum einem die französische Regierung, die sich nicht ausreichend um dieses Integrationsproblem gekümmert hat und sogar solche Gebiete mit der Polizei gemieden hat. Dass dadurch früher oder später immer mehr Unruhe und Ausgrenzung - der damit verbundene Hass entsteht war abzusehen, wie sich auch teilweise schon früher gezeigt hat. Und solche Kommentare wie "Abschaum" sind natürlich politisch äußerst taktlos, und waren wohl im Endeffekt nur ein Auslöser. Andererseits muss man auch die Reaktion der meist aussichtslosen, arbeitslosen Leute verurteilen, die aus reiner Wut die Kindergärten und Schulen ihrer Kinder und anderer Zerstören und mit diesen ganzen Randalen auf die falsche Art die falschen Leute treffen. Die Gewalt ist sicherlich keine Lösung, aber wohl das effektivste Mittel um auf sich aufmerksam zu machen - Demonstrationen wären sicherlich besser - wohingegen es den meisten der Beteiligten sicher nicht auf solche Mittel ankommt.