Hallo, ich hab da eine Diskussion mit einem Xerox-Spezialisten. Wir sind unterschiedlicher Ansicht, wie man Duplex-Bilder belichtet. So wie ich das sehe: Man nimmt das Duplex und ändert die eine Farbe auf Schwarz mit dem Wert 100K, die andere Farbe auf bspw. Magenta mit dem Wert 100M, die Gradationskurven der beiden Farben bleiben unberührt. Dann belichte ich aus Quark den Magenta- und den Schwarzauszug. So wie er das sieht:Man nimmt das Duplex und ändert die eine Farbe auf Schwarz mit dem Wert 100K, die andere Farbe auf bspw. Magenta mit dem Wert 100M, die Gradationskurven der beiden Farben bleiben unberührt. Dann ändere ich den Modus auf CMYK, lösche die Kanäle Cyan und Gelb, und belichte dann aus Quark den Magenta- und den Schwarzauszug. Hat jemand einen Kommentar dazu?? Danke MacLake
Als EPS speichern und ausbelichten?! Oder sehe ich was falsch? Ich lasse regelmässig eine Publikation mit HKS 47 und Schwarz ausbelichten. Aus XPress.
Kannst Du im Druckdialog einstellen! Und überhaupt: wieso irgendeine Sonderfarbe auf Skala umstellen? Das macht nur Sinn, wenn kein separierter Workflow gefahren werden kann (was dann mit Quark und Sonderfarben natürlich zu einigen Problemen führen kann: Trapping usw.)!
So würde ich das prinzipiell auch tun. Der Xerox-Mann sagt, dass man auf einem Rip eines Belichters das aber nicht ausgeben könnte, zwar würde Quark die Rasterwinkelung der Sonderfarbe für Quark-eigene Objekte ändern, nicht aber für duplex.eps . Das kann ich nicht testen, denn ich habe kein RIP. Mein Laserjet 2100 TN macht das so wie ich das will, auch für die duplex.eps files. Bin ziemlich ratlos deswegen. Hat jemand mal eben ein RIP zur Hand, wo man das testen kann? *spass* Gruß MacLake
beim Duplex sollten die SoFas auf dem üblichen Rasterwinkel von M oder C liegen, auf keinen Fall auf dem von Schwarz, sonst ist nicht viel mit Duplex; ob C oder M: egal, muß nur soweit wie möglich vom K wegsein... Früher hatte ich mal Probleme, die SoFas in PS-Duplex-EPS auf andere Winkel als K zu bekommen (bzw. der Belichter hatte das Problem), also hab ich in PS M oder C als Duplex-Farbe genommen (im Duplex-Modus)... kannst auch ein 4 C-EPS oder -TIF machen und zwei Kanäle löschen, bleibt sich gleich, was anderes macht PS im Hintergrund auch nicht... Kannst hier wie da auch an den Gradationskurven herumspielen, um Effekte zu erzielen. Ole
das kommt dem Problem jetzt näher. Wenn ich nämlich meine SoFa P193 als Magenta definiere, und dann das Bild in CMYK umwandle, dann habe ich einen Cyan und einen Gelb Kanal mit Information, und wenn ich diese lösche, dann habe ich genau das Ergebnis, das mein Kunde eben reklamierte. Meine Frage deshalb: Ein Duplex aus Magenta und Schwarz belichtest Du wie? Welche Rasterwinkelungen? Sorry, dass ich nicht von Anfang an so konsequent gefragt habe, aber manches ergibt sich erst mit der Zeit, auch in meinem Kopf... Gruß MacLake
Ich nehm mal an Du erstellst in Photoshop ein Duplexbild (Modus Duplex). Im Modus kanns Du jeweils eine Farbe nehmen die Dir gefällt. Wenn Du willst, kannst Du ja die Gradationskurve so anpassen, das ein schöner Effekt entsteht. Bist Du soweit, sicherst Du das Bild als EPS. Nun rein in Xpess (oder was anderes) und importierst das Bild. Sofern Du nicht Cyan, Magenta, Yellow oder Schwarz nimmst (die sind im Xpress standardmässig vonhanden, geht aber auch) wir die Farbe gleich mit importiert. Nun gehst Du in das Farbmenu, bearbeitest die Farbe. Dort musst Du den Raster der Farbe entweder auf Cyan oder Magenta wechseln. Die Raster der benutzten Duplexfarben müssen differieren (30°) also Schwarz 45° und Cyan 75°.. Ansonsten sind die Rasterpunkte genau aufeinander. Fertig. Jetzt kannst Du das Dokument mit Auszügen Belichten. Gruss Carl
jaja schon klar, so sehe ich das, so siehst Du das, der Xerox-Mann meint aber (scheinbar hat er da wohl nicht ganz unrecht), dass die Rasterwinkelung (in Xpress eingestellt) nicht für das EPS des Duplex übernommen würde! Ich habe leider keinen Belichter auf dem ich das testen könnte. Gruß MacLake
Naja, im EPS sind auch keine Rasterwinkelungen dran, insofern Du nicht explizit in Photoshop mitgespeichert hast. Carl
also zeigen wir dem Xerox-Spezialisten mal, wie man Duplex-Bilder auch ganz einfach handhaben kann. 1000Dank für Deine / Eure Mühe. Schönes WE MacLake
Hallo MacLake, mit Acrobat ab Version 3 kannst Du sehr wohl das Rasterungs- und Ausgabeverhalten eines beliebigen PS-Druckers oder Belichters selber emulieren, wenn Du vor Erstellung der Druckdatei die entsprechende PPD auswählst: also z.B. Linotronic 630. Damit erhältst Du u.a. auch die Spezifika der Ausgabemedien (Format und Größe, Bogen oder Rollenware) und kannst das Ergebnis dann am Bildschirm und bis zu einem «gewissen Punkt» auch auf einem vorhandenen, entsprechend tauglichen Drucker begutachten. Erforderlich dafür ist natürlich die Vollversion der Acrobat-Suite mit dem Distiller als RIP-Software. Mit dem Acroabt PDF-Writer funktioniert das Ganze nicht sauber! Habe das beispielsweise schon mehrfach aufgrund des vom üblichen 4c-Prozess abweichenden RGB-Farbvehaltens beim Belichten von Farb-Diapositiven «ganz ordentlich» hinbekommen. Letztlich ist das ganze natürlich immer von den Eigenschaften des RIPS und dann vom Belichter abhängig. In meiner «aktiven» PostScript-Zeit hatten wir im Betrieb ein sehr komfortables sog. Soft-RIP auf PC-Basis (von Harlekin, dänisch/englische Firma) an einem älteren PS1-Agfa- und PS2-Scitex-Belichter, dessen Raster-Eigenschaften (Winkel, Rastergröße, Belichtungsfläche etc.) völlig frei via Mac-Konsole konfiguriert werden konnte. Vielleicht ist die Xerox-Maschine dazu einfach nicht in der Lage - bei den alten Berthold-Mühlen war das auch nicht flexibel. Schöne Grüße - und noch viel Erfolg beim Erforschen wünscht Ivo
weiß was Du meinst, aber Acrobat simuliert noch keine Rasterpunkte, oder? Vielleicht ja, dann bin ich nicht uptodate. Harlequin ist ein saugutes RIP, hatte ich in meiner "Druckerei-Zeit" auch, zwar auf Mac (uralt), aber gut zu konfigurieren, da konnte man sogar word-daten mit belichten und separieren und das vor 8 Jahren !! Es geht hier übrigens nicht um ein Xerox-RIP, sondern lediglich um einen Xerox-Mann, der sich für den "Kalibrator" schlechthin hält. Der Mann macht hier die ganze Regio nervös mit seinen Sprüchen, alles glaubt, er sei der einzige in der ganzen Nation, der weiß wie Farbe "geht". Naja, die Erfolge nächste Woche werden ihn eines besseren belehren. gruß MacLake
Hi MacLake, das Spiel geht anders. In PS machst Du aus einem Graustufenbild ein Duplex, setzt da im Duplex-Dialog die Farbe ein, die Du haben willst, damit die Vorschau stimmt und benennst dort die Farbe um in »Magenta« oder »Cyan«. Dann sicherst Du das als Duplex-EPS, ohne vorher in CMYK zu konvertieren. Und schwupps sollte QXP das Ganze mitmachen und den Duplexkanal auf M oder C ausbelichten, mit dem entsprechenden Rasterwinkel. (QXP und Co. lesen nicht die Farbe, sondern nur der Namen aus, und wenn der identisch ist mit »Magenta« oder »Cyan« im QXP und Co., dann halten sie die Sofa eben für M oder C...) Wahlweise: Das Graustufenbild öffnen, alles aktivieren, Neues Dokument öffnen (4c). Nun klickst Du in der Kanalpalette in den schwarzen Kanal und kopierst das Graustufenbild da rein. Dann klickst Du in den M- ooder C-Kanal und kopierst das Graustufenbild auch da rein. Fertig ist das Duplex-Bild auf 4c-Basis, als TIFF oder EPS sichern und in QXP laden. Mit diesem Verfahren kann nichts mehr schiefgehen, nur die Vorschau stimmt halt nicht... In beiden Fällen mußt Du alle anderen Elemente, die Du in QXP angelegt hast und die auch in der SoFa gedruckt werden sollen, natürlich auch auf M oder C stellen. Ole