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OS X Mountain Lion 10.8: Fragen zu Systemaktualisierungen und Zugriffsrechten

Dieses Thema im Forum "OS X Mountain Lion" wurde erstellt von Stevven Voila, 13. Oktober 2012.

  1. Stevven Voila

    Stevven Voila New Member

    Hallo Mac Community,

    da ich Mac-Einsteiger bin, konnte ich noch nicht direkt Erfahrungen sammeln, weiß aber einiges von Berichten, Foren, etc.

    Die neuesten Macs (egal ob MBPs oder iMacs) werden alle schon mit OS X 10.8 oder 10.8.2 ausgeliefert. Jetzt habe ich aber schon mehrmals vernommen, dass es zu Problemen mit den Zugriffsrechten kommen kann, wenn man ein Systemupdate vornimmt (z.B. von Lion 10.7.5 auf Lion 10.7.6. oder überhaupt von Lion auf Mountain Lion 10.8). Im schlimmsten Fall kann das eine oder andere installierte Mac-Programm nicht mehr gestartet werden, weil kein Zugriffsrecht oder keine Zugriffsrechte mehr bestehen. Dasselbe kann natürlich auch mit OS X 10.8 passieren, z.B. von 10.8.2 auf ein (noch nicht erhältliches) 10.8.3 oder von 10.8.2 auf ein (ebenfalls noch nicht erhältliches) 10.8.6.

    1. Was macht man in solch einem Fall? Das Programm, das nicht mehr gestartet werden kann, deinstallieren und neu installieren und wieder aktivieren (registrieren)? Oder wie kommt man zu den neuen Zugriffsrechten, ohne alles neu installieren zu müssen?

    2. Soll man überhaupt Systemaktualisierungen vornehmen? Ich meine, es wird ja immer weitergehen. Es wird immer eine neuere Betriebssystemversion geben. Nach 10.8.2 kommt irgendwann 10.8.3, usw.

    Die Frage mit den Softwareaktualisierungen ist vor allem für die Leute wichtig, die mit ihren Mac Musik machen. Da kann es schon ärgerlich sein, wenn Sequenzerprogramme wie Logic oder Software Synths mit riesigen Klangbibliotheken (auf externen HDDs) plötzlich nicht mehr verwendet werden können wegen der fehlenden Zugriffsrechte nach einem Systemupdate. Gerade im Musikbereich kann man bei der Installation von umfangreichen Software Synthesizern oft Stunden verbringen. Wenn nach einem Systemupdate nichts mehr gehen würde, wäre das sehr ärgerlich, wenn man nochmals 7-8 Stunden oder mehr mit der Installation der Softsynths verbringen müsste.

    Vielen Dank im voraus für die Antworten.

    Mit freundlichen Grüßen
    Stevven
     
  2. MACaerer

    MACaerer Active Member

    Also dass nach einem System-Service-Update Probleme mit Zugriffsrechten auftreten ist mir nach nicht passiert. Aber passieren kann es natürlich bei der Installation von Programmen, sofern dieselben einen Installer benötigen. Der Installer muss die Zugriffsrechte aufheben, damit er in das geschützte Verzeichnis schreiben kann und nachher wieder zurücksetzen. Das funktioniert nicht immer so wie es soll. Aber dafür und nur dafür gibt es im Festplatten-Dienstprogramm die Funktion "Zugriffsrechte reaparieren". Dabei wird zwar nichts "repariert" sondern die Systemrechte werden wieder auf den Stand wie bei der Syteminstallation zurückgesetzt.
    Ansonsten, wenn du nicht selber an den Zugriffsrechten manuell rumdokterst, passiert da nichts,

    Ich finde es sogar ausgesprochen wichtig, dass man sein System immer auf dem aktuellen Stand hat. Die Updates beinhalten in der Regel erkannte Fehler und was vor allem wichtig ist, Beseitigung von erkannten Sicherheitslücken. Das ist aber unter Windows keinen Deut anders.

    Inkompatibilitäten mit Programmen kommen bei einem System-Service-Update nicht vor, da die grundsätzlichen Systemroutinen im Kernel und im Subsystem nicht verändert werden. Lediglich bei einem Upgrade auf eine neue Systemversion kann es zu Inkompatibilitäten kommen. Dann sollte es aber zeitnah auch Programm-Updates geben, zumindest von Herstellern, denen die Kunden etwas wert sind.

    MACaerer
     
  3. AloisBrinkmann

    AloisBrinkmann New Member

    Genau das Problem hatte ich nach einem Update. Ich mußte Logic für über 100 € updaten.
     
  4. MacS

    MacS Active Member

    Ich glaube, du meinst nicht Zugriffsrechte, sondern Inkompatibilitäten, wenn man von einer Systemversion auf eine neue updatet! So laufen z.B. alte PPC-Programme nach dem Update von 10.6.x auf 10.7 (oder höher) nicht mehr, weil seit 2006 alle Macs mit Intel-CPU ausgestattet wurden und mit 10.7 die integrierte Emulation von PPC-Code gestrichen wurde. Das nennt man Abschneiden von alten Zöpfen...

    Mit dem Upate von 10.7 auf 10.8 wurde eine neue Sicherheitsmaßnahme eingeführt: Programme laufen in einer "Sandkiste". Wenn man Programme ohne gültige Signatur aus dem Internet installiert, wird dies erstmal abgelehnt. Umgehen kann man das noch, indem man in den Systemeinstellungen die Sicherheitsstufe senkt, sollte das aber dann wieder höher stellen. Programme aus dem AppStore haben eine Signatur und laufen ohne Verrenkung.

    Was natürlich auch immer mit einem Systemupdate passieren kann, dass Hardware bzw. Peripherie nicht mehr funktioniert, weil Hersteller es nicht mehr für nötig erachten, für ältere Geräte Treiber anzubieten. Passiert häufig bei Drucker, Scannern bzw. Multifunktionsgeräte, die meist mehr oder minder deutlich unter 100 Eu gekostet haben. Also nicht wirklich ein Verlust, denn nach 3-5 Jahren haben diese Geräte eh keinen Restwert mehr...

    Wie MACaerer schon schrieb, Zugriffsrechte können (und sollten) nach Systemupdates immer mal durch das Festplattendienstprogramm repariert werden. Achso, natürlich kann man mit den Zugriffsrechte rumspielen, was auch immer wieder ahnungslose User aus meist unergründlichen Gründen machen, was durchaus das System zerschießen kann...
     
  5. macudo

    macudo New Member

    Diese neue Sicherheitsmaßnahme kann man auch elegant umgehen, indem man
    auf das Programm Icon klickt und per Kontext öffnen wählt. Dann erscheint ein anderen Dialog
    in dem man das Programm öffnen kann. Das muss man nur ein mal machen, ohne in die
    Systemeinstellungen zu müssen.
     
  6. MACaerer

    MACaerer Active Member

    Die SandyBox verhindert nur die Installation der nicht zertifizierten Programme. Wenn das Programm mal installiert ist kannst du es öffnen wie du willst, also mit Doppelklick auf das Icon, mit Rechtsklick und öffnen per Kontext oder mit Klick auf eine mit dem Programm erstellte Datei. Deine "elegante Lösung zu Umgehung der Sicherheit" ist also der ganz alltägliche Vorgang. :cool:

    Aber es gibt tatsächlich eine Möglichkeit die SandyBox zu umgehen, indem du z. B. Programm mit dem Migrations-Assistenten aus einen (ältereren) BackUp migrierst. Der Mig-Ass frägt nicht nach der SandyBox. Ich bin gespannt wie lange Apple dieses Schlupfloch noch offen hält.

    MACaerer
     
  7. MacS

    MacS Active Member

    Die Sandbox, wie sie mit 10.7 und jetzt 10.8 eingeführt wurde, steht erst am Anfang. Die Regeln für die Sandbox wird mit Sicherheit weiter verschärft. Erste Verschärfung mit 10.8 war ja, dass ohne der temporären Änderung der Sicherheitsrichtlinie zum Starten der nicht signierten Software (wie auch immer, entweder über die Systemeinstellung, oder Kontextmenü). Es wird darauf hinaus laufen, dass in Zukunft, so wie bei iOS, keine Software ohne Signatur gestartet werden kann. Und damit wäre auch das Ausführen von Malware eine Riegel vorgeschoben. Und natürlich wird es wieder Jailbrakes für MacOS geben, wie jetzt schon bei iOS.

    Apple musste reagieren, nachdem bekannt wurde, dass mittlerweile auch Lücken im MacOS ausgenutzt werden. Entweder man macht das wie bei Windows, indem Virenscanner ständig im Hintergrund aktiv sind, oder man versucht das System abzuschotten, um erst gar nicht Viren, Würmer und andere Schadsoftware auf den Rechner zu lassen. Da ist mir schon die letztere Methode lieber. Ich schließe auch lieber das Haus vor Einbrechern ab, anstelle Personal anzustellen, die im Haus wachen, wenn ich nicht da bin, kann dafür dir Türen und Fenster offen lassen...
     

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